Kühle Wohnung trotz Hitze – Die 10 besten Tipps & Tricks
Immer öfter kommt es jetzt auch in unseren Breitengraden zu Hitzewellen mit über 40° Grad. Um hier einen kühlen Kopf zu bewahren, muss die Wohnung gut geschützt werden. Denn ist erst einmal die Hitze in der Wohnung, wird sie ohne Klimaanlage nicht zu verbannen sein. Dies muss aber nicht sein, denn gerade vernünftige Klimageräte kosten nicht nur viel Geld, auch die Folgekosten für Strom sind nicht zu verachten. Doch auch ohne Klimaanlage ist es möglich die Wohnung relativ kühl zu halten, wenn Sie dies Tipps beherzigen.
TIPP 1: Machen Sie die Schotten dicht
Wie die Redensart so schön sagt, sollte man tagsüber alle Fenster und Türen geschlossen halten. Denn die Innenräume erwärmen sich nur dann, wenn das Sonnenlicht praktisch ungebremst in die Wohnung gelangen kann. Was heißt, dass gerade durch offene Türen oder auch Fenster die Wärme so in die Räume kommt. Besonders über die Fenster kommt die meiste Wärme in den Wohnraum, da diese oftmals ohne Beschattung sind. Hier eignen sich vor allem Fallarmmarkisen, wie beispielsweise das Modell HMS-F 100, welches ideal für alle Fenstergrößen ist. Die Beschattung sollte stets von außen vorgenommen werden, da so die Sonne erst gar keine Möglichkeit hat, auf die Glasfront zu treffen. Ist dies nicht möglich, da Sie Jalousien oder Rollos an den Fenstern haben, wärmt sich der Raum mehr auf, da das Glas die Hitze gut aufnehmen kann und so ins Innere weiterleitet.
TIPP 2: Lüften nur morgens und nachts
Je nachdem wie heiß es ist, lohnt es sich erst, die Fenster ab 20 Uhr oder gar noch später zu öffnen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, ist es gut die Fenster die ganze Nacht zu öffnen und erst morgens um 6 oder 7 Uhr wieder zu schließen. Wichtig dabei ist, dass Sie immer ein gegenüberliegendes Fenster mit öffnen, damit es zum Durchzug kommt und die warme Luft nach draußen gepustet wird. So haben sie die Kühle der Nacht eingefangen und können die Hitze relativ gut draußen lassen.
TIPP 3: Terrassen- und Balkonfronten beschatten
Dies ist wohl die wichtigste Maßnahme überhaupt. Denn gerade Terrassen- und Balkonfronten bieten einiges an Glasfläche durch die die Sonne ungehindert ins Rauminnere gelangen kann. Viele spannen dann Sonnenschirme auf, verlassen das Haus und hoffen, dass der Sonnenschirm stehen bleibt. Dies ist nicht unbedingt eine gute Idee, denn kommt Wind auf, kann es durchaus passieren, dass der Sonnenschirm umfällt. Mit viel Pech fällt er dumm auf die Glasfront und die Scheiben brechen. Dies ist alles schon passiert. Daher ist es nicht zu empfehlen, Sonnenschirme unbeaufsichtigt aufzuspannen. Besser eignet sich hier eine große Markise, die beispielsweise mit Wind- und Sonnensensor ausgestattet ist. So fährt die Markise automatisch bei Sonne aus und bei starkem Wind wieder ein, damit Sie keine bösen Überraschungen erleben. Dies können zum Beispiel Gelenkarmmarkisen sein oder Kassettenmarkisen, je nachdem welche Ansprüche Sie an die Beschattung haben. Vor allem bei sehr großen Terrassen ist es wichtig, eine sehr gute Beschattung zu haben. Mit Koppelanlagen können selbstverständlich auch mehrere Markisen miteinander verbunden werden.
TIPP 4: Der Wintergarten lässt Blumen sterben…
wenn sie diesen nicht richtig beschatten. Denn gerade in Wintergärten kann es im Sommer zu Temperaturen von weit über 50 Grad kommen, sollten keine Markisen an den Glasfronten angebracht sein. Dies wirkt sich natürlich nicht nur auf den Wintergarten aus, da die Hitze auch langsam ins Haus schleicht und Sie so unerträgliche Temperaturen haben. Daher ist besonders die Wintergartenbeschattung einer der wichtigsten Aspekte, da die Sonne durch die Glasfront ungebremst eindringen kann. Als Wintergartenbeschattung sollte daher nicht nur auf dem „Wintergartendach“ ein Sonnenschutz angebracht werden, sondern auch an den Seiten, um den Wintergarten so gut es geht zu schützen. Hierzu haben wir ein tolles Angebot an Wintergartenmarkisen, damit Sie und Ihre Blumen nicht vor lauter Hitze die Köpfe hängen lassen.
TIPP 5: Überflüssige Elektrogeräte ausschalten
Alle elektrischen Geräte, die Sie nicht benötigen, stöpseln Sie am besten aus. Denn diese, auch wenn es nur sehr wenig ist, geben ebenfalls Wärme ab und können so zusätzlich den Raum aufheizen. Auch beim Kochen sollten Sie sich umstellen und lieber am Abend statt am Mittag kochen. Außerdem sollten Sie den Ofen früher, also kurz vor Schluss, ausschalten, da dieser noch lange die Wärme speichert und so die Kartoffeln oder Nudeln praktisch gart. Auf den Backofen sollten Sie an besonders heißen Tagen ebenfalls verzichten, da dieser ein wahrer Wärmespeicher ist und nicht nur für die Speisen!
TIPP 6: Nasse Tücher hängen gerne
Vor allem in Ihren Räumen. Die nassen Tücher können Sie etwa über einen Stuhl vors Fenster hängen oder aber Sie hängen die Tücher direkt vors Fenster, damit sie die Luft abkühlen können. Weiterhin ist es möglich die Tücher vorher leicht feucht ins Eisfach zu legen und sie dann erst aufhängen. Der kühle Luftzug wird jeden erfreuen.
TIPP 7: Teppiche werden verbannt
Im Sommer sollten grundsätzlich Teppiche aus den Zimmern verbannt werden, da sie besonders die Hitze speichern. Daher ist es sinnvoll diese zu reinigen und im Keller zu lagern, bis die Temperaturen wieder angenehm sind. Erst dann sollten sie wieder zum Vorschein kommen. Außerdem ist es viel angenehmer über einen kühlen Stein- oder Holzboden zu laufen, als bei sehr hohen Temperaturen über einen Teppich zu gehen.
TIPP 8: Lassen Sie die Luft rotieren
Nutzen Sie Ventilatoren und hängen Sie nasse Tücher davor. Dies hilft auch ein wenig die Luft etwas herunter zu kühlen, um es einigermaßen angenehm in der Wohnung zu machen. Natürlich sollten Sie die Ventilatoren nicht direkt auf sich richten, da Sie sonst schnell eine Erkältung bekommen könnten. Außerdem sollten Sie, wenn die Möglichkeit besteht, eher zu Deckenventilatoren greifen oder sich einen Ventilator zulegen, der schwenkt und nicht feststeht. So kann die Luft im ganzen Raum angenehmer werden und nicht nur auf einem Platz.
TIPP 9: Gestalten Sie die Wohnung grün
Denn Pflanzen können die Raumtemperatur ebenfalls beeinflussen. Dabei muss aber darauf geachtet werden, dass es „klimaaktive“ Pflanzen sind, wie Farne, die vor allem auch die Luftfeuchtigkeit regeln können. Nicht nur, dass Pflanzen in einer Wohnung schön aussehen, auch können sie sich tatsächlich noch nützlich machen.
TIPP 10: Machen Sie die Wärmeflasche kalt
Wenn Sie dennoch Schwierigkeiten mit einem guten Schlaf, wegen der hohen Temperaturen haben, nutzen Sie eine Wärmeflasche. Einfach eiskaltes Wasser einfüllen und schon sind die Betttemperaturen sehr angenehm. Aber auch die Bettlaken oder die Nachtwäsche ins Eisfach legen, kann dabei wahre Wunder wirken. Außerdem sollten Sie natürlich keine Flanellbettwäsche nutzen, sondern eher auf Baumwoll- oder Leinen-Bettwäsche zurückgreifen, da diese ebenfalls herrlich kühlen.
Wenn Sie sich an diese Tipps halten, können Sie es schaffen, die eigenen vier Wände relativ gut vor Überhitzung schützen. Allerdings dürfen Sie natürlich keine Wunder erwarten, wenn die Temperaturen draußen weit über 40 Grad sind. Dann werden Sie es auch nicht schaffen, die Temperatur auf 20 Grad zu halten, wenn Sie keine Klimaanlage zur Verfügung haben, die nicht nur in der Anschaffung relativ hohe Kosten verursacht, sondern auch die Stromkosten enorm in die Höhe treibt.
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